Liebe Geschwister,
seit Beginn der Pandemiesituation passen wir als Gemeindeleitung regelmäßig unser Hygienekonzept entsprechend der Vorgaben durch die Allgemeinverordnung und der lokalen Situation an, um so für unsere verschiedenen Veranstaltungen den bestmöglichen, verantwortbaren und möglichst für alle Altersgruppen sicheren Rahmen zu schaffen. Das ist herausfordernd, und möglicherweise wird nicht immer die individuelle Einschätzung getroffen. So eine Situation fordert immer Verständnis und Rücksichtnahme, manchmal auch zulasten der eigenen Meinung. Was kann dabei helfen?
- Im Blick auf die Regeln: Bedenkt bitte, dass für die geforderte Umsetzung des Hygienekonzeptes Menschen persönlich und auch finanziell haften. Sie nicht in eine ungute Situation zu bringen ist vielleicht eine Motivation. Eine erste anonyme Anzeige wegen unkorrekten Verhaltens Einzelner mussten wir bereits entgegennehmen.
- Im Blick auf die Regeln: Bedenkt bitte, dass das Ermahnen zur Einhaltung keinem Spaß macht; freundliches Umsetzen der geforderten Maßnahmen ist praktizierte Wertschätzung denen gegenüber, die sie verantworten müssen.
- Im Blick auf die eigentliche Relevanz für jeden Einzelnen: Überlegt, was der tiefe Grund für möglichen Unmut ist und ob dieser im Verhältnis steht. Warum macht mir das Tragen einer Maske z.B. solche Mühe, dass mir ein Verzicht darauf und zu Hause bleiben wertvoller erscheint als die Begegnung mit Jesus im Gottesdienst?
Wir möchten Euch ermutigen, den Anforderungen in den kommenden Wochen neu zu begegnen:
- Ich lasse mir die Freude an der Begegnung mit Jesus und mit Geschwistern im Gottesdienst nicht so leicht nehmen; deshalb räume ich dieser gefühlten Belastung nicht einen Raum ein, der mich in der Beziehung zu Jesus oder anderen Menschen behindert.
- Ich möchte offen sein für Menschen, die unter der Pandemiesituation noch viel mehr leiden; manchen fehlt die Perspektive, die ich selbst durch Jesus haben darf – könnte es meine Aufgabe sein, ihnen zu helfen?
- Ich lege nicht den größten Wert darauf, dass meine Einschätzung die richtige ist, sondern dass ein Zusammenleben als Gemeinde in Einigkeit ermöglicht wird.
Um die Anforderungen für die verschiedenen Veranstaltungen in Abhängigkeit von der Inzidenzlage übersichtlicher zu gestalten, haben wir eine Zusammenfassung erstellt, die Ihr hier findet.
Lasst uns mit der Zuversicht in die kommenden Wochen gehen, dass uns ein starker und uns tief liebender Gott zur Seite steht,
mit lieben Grüßen
Christian Vogelberg